Gewitter mit starken Windböen sorgten für viele Einsätze

Kurz aber heftig zogen gestern abend gegen 22:30 Uhr die Gewitter mit heftigen Windböen von Südwesten her über Kleve. Viele Bäume wurden entwurzelt, mehrere Brandmeldeanlagen wurden ausgelöst und ein Containerbrand musste gelöscht werden. Der Deutsche Wetterdienst hatte vorab vor Unwettern gewarnt.

Der Großteil der Schadensereignisse konzentrierte sich auf einen Zeitraum von wenigen Minuten, sorgten bei der Feuerwehr Kleve aber für viele Einsätze, die sich bis in die Nacht hinzogen. Besonders betroffen war der Bereich Reichswalde, Materborn und Oberstadt, aber auch bis in die Niederung kam es zu entwurzelten Bäumen.

An zwei Seniorenheimen in der Oberstadt hatte gegen 22:45 Uhr die Brandmeldeanlage ausgelöst. Nach der Erkundung vor Ort konnte aber in beiden Einrichtungen keine Feststellung gemacht werden. Wahrscheinlich hatten die Anlagen auf Spannungsspitzen im Stromnetz reagiert, die durch Blitzschlag ausgelöst wurden.

Ein Containerbrand an der Frankenstraße konnte schnell gelöscht werden. Die Ursache ist unklar.

Das Gros der Einsätze war auf entwurzelte Bäume oder herabgefallene Äste zurückzuführen. Die Bäume sind nun voll belaubt und bieten dem Wind viel Angriffsfläche. Gerade am Rande von Freiflächen kam es daher zu besonders vielen Einsatzstellen, wie zum Beispiel im Bereich Wolfsgraben und Engelsstraße in Reichswalde. Andere Schwerpunkte waren die Merowingerstraße, die Königsallee und die Tiergartenstraße in Kleve. Einige geschädigte Äste hingen noch über den Straßen oder in Telefonleitungen und mussten mit Hilfe von Drehleitern entfernt werden.

Die Feuerwehr Kleve war mit 7 Einheiten bis ca. 2:00 Uhr im Einsatz.