Zahlreiche Einsätze am Wochenende halten die Klever Feuerwehr in Atem

Das vergangene Wochenende (29.-30. Juni 2019) brachte für die Freiwillige Feuerwehr Kleve ein hohes Einsatzaufkommen. Während im jährlichen Schnitt etwa ein Einsatz pro Tag anfällt, waren es am Samstag und Sonntag allein sieben. Einige davon waren wohl auch den hohen Temperaturen geschuldet. Lesen Sie hier eine kurze Chronologie der Ereignisse.


29. Juni, 8:17 Uhr, Schwelbrand im Reichswald So fing alles an: Nachdem Spaziergänger mitten im Reichswald Rauch entdeckt hatten, wurden die Löschgruppe Reichswalde und der Löschzug Materborn alarmiert. Der Schwelbrand an der Wurzel eines umgestürzten Baumes konnte glücklicherweise schnell gelöscht und ein größerer Schaden verhindert werden.

29. Juni, 14:05 Uhr, Brandmeldeanlage in Kellen In einer Lagerhalle an der Lise-Meitner-Straße hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst und so den Löschzug Kellen herbeigerufen. Ein spezieller Feuermelder unter dem Hallendach, der auf hohe Temperatur reagiert, hatte die dort stehende warme Luft fälschlicherweise für ein Feuer gehalten. Nach der Erkundung konnte dann Entwarnung gegeben werden.

29. Juni, 15:07 Uhr, Fahrzeugbrand Huissener Straße Ein Kunde eines Getränkemarktes wollte gerade mit seinem Auto vom Parkplatz fahren und bemerkte beim Anlassen des Motors Rauch und Flammen unter seiner Motorhaube. Geistesgegenwärtig organisierte er einen Pulverlöscher aus dem Getränkemarkt und konnte den Brand mit den zur Hilfe eilenden Mitarbeitern des Marktes bekämpfen. Der parallel alarmierte Löschzug Materborn führte noch Nachlöscharbeiten durch und kontrollierte den Motorraum mit der Wärmebildkamera.

29. Juni, 20:22 Uhr, Brandmeldeanlage Bahnhofsplatz In einer kommunalen Unterbringungseinrichtung in der Nähe des Bahnhofes hatte ebenfalls die Brandmeldeanlage ausgelöst. Der Löschzug Kleve kontrollierte das Gebäude, konnte aber glücklicherweise keine Feststellung machen.

29. Juni, 22:18 Uhr, Unklare Rauchentwicklung Hoher Weg Anwohner in Kellen hatten eine Rauchwolke gemeldet. Beim Eintreffen des Löschzuges Kellen konnte die Rauchentwicklung einem kleinen Lagerfeuer zugeordnet werden. Der Betreiber hatte das Feuer in einer fachgerechten Feuerstätte entzündet und auch ausreichende Schutzvorkehrungen getroffen, so dass die Kellener Kameraden wieder einrücken konnten.

30. Juni, 7:36 Uhr, Wohnungsbrand Kermisdahlstraße Anwohner meldeten eine Rauchwolke in der Nähe der Stadthalle. Der Löschzug Kleve konnte den Ursprung schließlich an der Kermisdahlstraße ausmachen. An der Wand eines Wohnhauses brannten Gegenstände, eine Fensterscheibe war bereits geplatzt und das Feuer hatte auf die Dekoration in einem Wohnraum übergegriffen. Eine Person war durch den Rauchmelder wach geworden und hatte sich auf den Balkon retten können. Das Gebäude war zu diesem Zeitpunkt bereits so stark verraucht, dass diese den Balkon nicht mehr eigenständig durch das Gebäude verlassen konnte. Sie wurde von einem Atemschutztrupp mittels einer Fluchthaube durch das Treppenhaus gerettet. Das Feuer konnte gelöscht werden. Glück im Unglück war, dass mehrere Kinder, die in dem Haus wohnen, in dieser Nacht nicht zuhause waren. Der Löschzug Kleve lüftete die Wohnung und nahm noch CO-Messungen vor. Durch das schnelle Eingreifen konnte Schlimmeres verhindert werden.

30. Juni, 9:42 Uhr, Ölspur Reichswalde In der Ortschaft Reichswalde wurde eine Dieselspur entdeckt, die sich über ca. 1,5 km vom Neubaugebiet Mühsol über den Kattenwald und die Straße Forsthaus bis zur Materborner Allee hinzog. Die alarmierte Löschgruppe Reichswalde sicherte die kontaminierten Fahrbahnbereiche ab und nahm den Kraftstoff mit Ölbindemittel auf. Der Verursacher konnte ermittelt werden.