Alarmübung in ehemaliger Aldi-Filiale in Materborn

Die Aldi-Filiale in Kleve-Materborn wird gerade neu gebaut und das alte Gebäude war Anfang Januar kurz vor dem Abriss. Eine gute Gelegenheit, um dort noch eine Feuerwehr-Übung stattfinden zu lassen, fand Aldi-Mitarbeiter und Feuerwehrmann Lukas Grundmann. Am 3. Januar 2025 war es dann soweit: Die digitalen Meldeempfänger der Löschzüge Kleve und Süd der freiwilligen Feuerwehr Kleve schlugen Alarm.

Die unangekündigte Alarmübung erwischte viele der ehrenamtlichen Feuerwehrleute beim Abendessen. Um kurz vor sechs Uhr piepsten die Meldeempfänger und die Mobiltelefone. Ein Gebäudebrand der höchsten Kategorie „B3“ wurde angezeigt. Alarmiert wurden der Löschzug Kleve und der Löschzug Süd (Materborn/Reichswalde). Die an der Querallee eintreffenden Einsatzkräfte verschafften sich zunächst einen Überblick über die Lage: Es wurden mehrere Personen im Gebäude vermisst. Zudem hatte sich ein Mitarbeiter an der Presse für Kartonagen eingeklemmt und war bewusstlos geworden.

Einsatzleiter Eric Praast bildete zwei Einsatzabschnitte und schickte mehrere Trupps unter Atemschutz in den verrauchten Markt vor, um die vermissten Personen zu suchen. Zeitgleich wurde der eingeklemmte Mitarbeiter mit hydraulischen Rettungsgerät aus der Presse befreit. Ein zentraler Ort zur Versorgung der verletzten Personen wurde eingerichtet. Nach gut einer Stunde war die Übung dann erfolgreich beendet.

Der Aldi-Mitarbeiter Lukas Grundmann ist neben seinem Job als Tagesvertretungskraft ehrenamtlich bei der Feuerwehr Kleve aktiv. Bei der Löschgruppe Reichswalde ist er Unterbrandmeister, außerdem engagiert er sich in der Drohnengruppe und dem ABC-Zug. Die Übung hat er zusammen mit seinem Bruder Christoph organisiert, der auch Mitglied bei der Feuerwehr Kleve ist.

Die Feuerwehr Kleve bedankt sich bei der Firma Aldi für die Gelegenheit zur Übung und die gute Zusammenarbeit.