Schlüssel zum neuen Feuerwehrhaus in Griethausen übergeben

Das neue Feuerwehrhaus im Klever Ortsteil Griethausen wurde mit der Schlüsselübergabe durch Bürgermeister Wolfgang Gebing am vergangenen Samstag offiziell in Betrieb gesetzt. Die Löschgruppe Griethausen hatte ihr neues Heim im Laufe der vergangenen Wochen bezogen. Die ersten Einsätze wurden auch schon von dort aus gefahren.

Sechzehn Monate dauerte es vom Spatenstich Ende März 2021 bis zur Fertigstellung. Der ursprünglich anvisierte Termin in 2022 konnte auch aufgrund von Lieferverzögerungen nicht gehalten werden, mit der die gesamte Baubranche momentan zu kämpfen hat. Aber alles Warten hat nun ein Ende. Löschgruppenführer Andreas Nelleßen ist stolz: „Nun stehen wir heute hier vor unserem Traum, unserem Neubau und haben das alte Feuerwehrhaus im Rücken, knapp 140 Meter Luftlinie entfernt.“

Es ist ein modernes Haus entstanden, dass nicht nur aus feuerwehrtechnischer, sondern auch aus energetischer Sicht auf dem neuesten Stand ist: Eine Luft-Wärmepumpe versorgt das Haus mit Wärme, versorgt von einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Das komplette Gebäude ist mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet. Mit Blick auf den Umweltschutz wird außerdem noch eine Wildblumenwiese am Gebäude errichtet. Mit drei Stellplätzen für die zwei Fahrzeuge und das Boot ist nun genug Platz in der Fahrzeughalle, so dass die Fahrzeuge nicht mehr hintereinander stehen müssen. „Der Einsatz zum Schutz der Klever Bürger verbessert sich erheblich.“, sagte Ralf Benkel, der Leiter der Feuerwehr Kleve, und nannte als Beispiel den Einsatz an der Rheinbrücke am Vortag: „Früher musste man erst ein Fahrzeug herausfahren, um dann mit dem Richtigen unterwegs zu sein. Heute passiert das ohne Zeitverzug.“

Ein zeitgemäßes Haus sei aber auch wichtig, um alle Kameradinnen und Kameraden zu motivieren. Weil ein gutes Arbeiten, Lernen und Üben nun mit guten Rahmenbedingungen möglich ist. Es animiert auch – so haben in der Bauzeit auch schon weitere junge Frauen und Männer den Weg zur neuen Wache gefunden. Ralf Benkel erlaubte sich auch einen Blick in die Zukunft: „Mit dem neuen Feuerwehrhaus sind auch die Voraussetzungen gegeben, den Fuhrpark zu erneuern.“

Im Rahmen des Festaktes wurde auch die Chronik der Löschgruppe Griethausen vorgestellt. Der stellvertretende Löschgruppenführer Peter Look-Hollenders, hielt das druckfrische Werk seines im letzten Jahr verstorbenen Vaters Heinz Look in der Hand, der 25 Jahre lang die Geschicke der Löschgruppe geleitet hatte und in den letzten Jahren zusammen mit Konrad Bucksteeg viel Herzblut in das Werk gesteckt hatte. Die Chronik „Vom Löscheimer zum Hohlstrahlrohr – Brandschutz seit 1594 – Freiwillige Feuerwehr Löschgruppe Griethausen“ kann für eine Schutzgebühr von 3 € bei der Löschgruppe erworben werden.