Ralf Benkel erneut zum Leiter der Feuerwehr Kleve ernannt

Bürgermeisterin Sonja Northing ernannte Stadtbrandinspektor Ralf Benkel am 16. Mai 2019 für weitere sechs Jahre zum Leiter der Feuerwehr Kleve.

Der Leiter der Feuerwehr wird als Ehrenbeamter auf Zeit ernannt. Benkel ist seit 2013 im Amt, und hatte sich schon im Vorfeld bereiterklärt, dieses weiter ausüben zu wollen. Die Mitglieder der Feuerwehr Kleve hatten sich daher bereits am 2. April zu einer Anhörung in der Stadthalle versammelt. Es ging um eine Meinungsabfrage, die den Kreisbrandmeister Reiner Gilles in die Lage versetzen sollte, der Bürgermeisterin einen Nachfolger für das Amt des Leiters der Feuerwehr vorzuschlagen.

Seinen Hut in den Ring geworfen hatte neben Ralf Benkel auch sein Stellvertreter Daniel Scholz. Die Meinungsabfrage der Wehrleute ergab ein knappes, aber eindeutiges Ergebnis zugunsten von Ralf Benkel. Der Kreisbrandmeister folgte dem Votum und empfahl der Bürgermeisterin, Ralf Benkel für eine weitere Periode zu ernennen. Die Bürgermeisterin nahm die Empfehlung wiederum in den Stadtrat mit, der in der vergangenen Woche zustimmte. Sonja Northing ernannte Benkel am vergangenen Donnerstag erneut zum Leiter der Feuerwehr Kleve.

Der alte und neue Leiter der Feuerwehr hat viel vor in seiner zweiten Amtszeit: „Wir haben im Laufe der Jahre die Ausstattung kontinuierlich verbessern können – dass muss aber auch konsequent weiter umgesetzt werden.“, so Benkel. „Die kommenden sechs Jahre werden im Wesentlichen davon geprägt sein, dass der neue Brandschutzbedarfsplan genehmigt, mit Leben gefüllt und umgesetzt wird. Da es aber zu keinem Stillstand kommen darf, arbeiten wir natürlich schon jetzt an den notwendigen Maßnahmen. In den vergangenen Jahren wurden viele Standorte durch Neubauten ertüchtigt. Dieser Prozess muss natürlich fortgesetzt werden, so wie es gerade in Griethausen geschieht. Danach sind die Standorte Materborn und am dringlichsten die Hauptfeuerwache an der Brabanterstraße anzugehen.“

Als größten Erfolg seiner bisherigen Amtszeit sieht Benkel in der Verbesserung der Erreichung der Schutzziele durch die Feuerwehr Kleve: „Dies haben wir durch organisatorischen Änderungen erreicht: Wir haben durch die Änderung der Alarmierungs- und Ausrückeordnung, entgegen dem landesweiten Trend, deutliche Verbesserungen erreichen können.“

Die größte Herausforderung für die Feuerwehr Kleve ist aus Benkels Sicht aber der Erhalt der Ehrenamtlichkeit: „Wir sind besonders stolz, dass Kleve eine der größten rein ehrenamtlich tätigen Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen hat. Das bedeutet aber auch überdurchschnittliche Anstrengung die von alle Seiten Unterstützung braucht. Wir haben eine gute Jugendfeuerwehr, aus der immer wieder Einsatzkräfte in die aktive Einsatzabteilung wechseln. In diesem und nächstes Jahr werden wir daraus vermutlich acht weitere Einsatzkräfte gewinnen. Ziel ist auf lange Sicht auch die Einrichtung einer Kinderfeuerwehr, um schon früh in die Nachwuchsgewinnung zu investieren. Unabhängig von dieser Jugendarbeit sind wir aber auch weiterhin ganz stark darauf angewiesen, dass Bürgerinnen und Bürger den Weg zu uns finden und im Ehrenamt in einer tollen Gemeinschaft mitwirken wollen.