Weltkriegsbombe in der Klever Innenstadt entschärft

Die Entschärfung einer 10-Zentner-Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg ist heute (5. Juni 2019) am frühen Abend geglückt. Hierzu mussten viele Klever Ihre Wohnungen in der Innenstadt kurzzeitig verlassen.

Die Feuerwehr Kleve half bei der Evakuierung der Anwohner und warnte mit Lautsprecherdurchsagen. Insgesamt 15 Krankentransporte wurden organisiert, um Menschen, die den Sicherheitsbereich nicht mehr alleine verlassen konnten, zur Unterkunft in der Hauptfeuerwache an der Brabanterstraße zu bringen. Das Angebot, sich dort für die Zeit der Entschärfung aufzuhalten galt aber allen betroffenen Bürgern, und so machten auch einige Gebrauch davon: Zu Spitzenzeiten befanden sich (neben den Einsatzkräften) 61 Klever in der Hauptfeuerwache.

Von Zwischenfällen blieb man aber nicht verschont: Eine Person kollabierte in der Feuerwache und wurde vom anwesenden Rettungsdienst behandelt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Während der Evakuierung gab es auch noch einen „normalen“ Feuerwehreinsatz in Kellen: Alarmiert wurde mit Stichwort Wohnungsbrand, glücklicherweise handelte es sich nur um angebranntes Essen.

Der Einsatz der Feuerwehr wurde aus der gerade auf den neuesten technischen Stand gebrachten Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) koordiniert, die sich ebenfalls an der Brabanterstraße befindet. Bereits um 14:00 Uhr wurde diese in Betrieb genommen und die Unterkunft für die Bürger hergerichtet, um dann erste Transporte durchzuführen. Die eigentliche Entschärfung sollte um 17:30 Uhr stattfinden, letztendlich konnte dann gegen 18:00 Uhr Entwarnung gegeben werden: Die Polizei baute die errichteten Straßensperren wieder zurück und ein einminütiger Sirenenton gab das Signal zur Entwarnung. Die Bürger konnten in Ihre Wohnungen zurückkehren.

Im Einsatz waren ca. 25 Einsatzkräfte, die hauptamtlichen Gerätewarte, die städtischen Bediensteten und eine Wechselgruppe des Löschzugs Kleve.